Taktile Markierungen
Sichere Fortbewegung dank taktilen Bodenleitsystemen
Blinde und sehbehinderte Menschen bewegen sich dank taktilen Bodenleitsystemen unabhängiger im öffentlichen Raum. Durch das Abtasten mit dem Taststock oder das Ertasten mit den Füssen können sie den Verlauf des Weges erfühlen und sich sicher fortbewegen. Kontrastreiche Farbgebung ermöglicht zudem auch sehbehinderten Menschen eine visuelle Wahrnehmung. Diese taktilen Markierungen für blinde und sehbehinderte Menschen weisen auch auf Gefahrenstellen hin und helfen, an Entscheidungspunkten den richtigen Weg zu wählen. Deshalb werden reliefartige, kontrastreiche Markierungen als Bodenleitsystem immer häufiger angewendet.
Anwendungsbereiche für taktile Markierungen
Taktile Markierungen dienen dazu, blinde und sehbehinderte Fussgängerinnen und Fussgänger auf Gefahrensituationen, Etappenziele, an denen Entscheidungen getroffen werden müssen, sowie auf Leitliniensysteme als Orientierungshilfen aufmerksam zu machen.
Taktile Markierungen finden vielfältige Anwendungsbereiche, beispielsweise in öffentlichen Verkehrsbereichen wie Bahnhöfen, Fussgängerzonen, Zebrastreifen und Haltestellen, sowie in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Universitäten und Institutionen, um blinden und sehbehinderten Menschen eine verbesserte Orientierung zu ermöglichen. Besonders an Fussgängerlichtsignalen oder Haltestellen des öffentlichen Verkehrs sind taktil-visuelle Markierungen und Bodenleitsysteme unerlässlich.
Angebote für taktile Bodenleitsysteme
Taktile Markierungen auf unterschiedlichen Untergründen wie Asphalt-Beläge, Gussasphalte, Betonbeläge, Zementverbundsteine, Natursteinböden und Kunststeinböden
Gemäss VSS-Norm SN 640 852
Gemäss gültiger SBB-Norm
Gemäss Forderungen des Behindertengleichstellungsgesetz BehiG
Wichtige Informationen
Die Umsetzung und Anwendung taktiler Markierungen basiert auf einer Vielzahl von Gesetzen, Normen und Richtlinien.
Unsere taktilen Markierungen sind witterungsbeständig und langlebig.
Die taktilen Markierungen können mit schweren Transport- und Dienstfahrzeugen befahren und problemlos maschinell gereinigt werden.
Je nach Untergrund ist eine Vorbehandlung oder eine Haftbrücke für die Bodenleitsysteme notwendig.
Morf leistet Pionier-Arbeit in der Entwicklung taktiler Markierungen
Schon im Jahr 1997 engagierten wir uns aktiv an der Seite des Schweizerischen Blindenverbands, um die Entwicklung des taktilen Blindenleitsystems zu unterstützen. Gemeinsam arbeiteten wir in unserem Hinterhof, ausgestattet mit dunklen Brillen und Blindenstöcken, an der optimalen technischen Umsetzung dieses wegweisenden Bodenleitsystems.
2002 entschied sich die SBB für die Expo sämtliche Bahnhöfe der Region Biel mit unseren taktil-visuellen Markierungen auszustatten. Dies war für uns wegweisend, da wir durch diesen grossen Auftrag schnell viele Erfahrungen sammeln konnten. Die damals entwickelten Techniken für Bodenleitsysteme haben sich seitdem bewährt und bleiben auch heute noch relevant.
Unsere Arbeit hatte internationale Strahlkraft: 2006 wurde der französische Bahnbetreiber SNCF auf unser taktiles Bodenleitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen aufmerksam. Nach einer Testumsetzung im Gare de l’Est Paris beauftragten sie uns, 23 Bahnhöfe entlang der neuen TGV Strecke zwischen Paris und Strasbourg mit taktiler Markierung auszustatten um die Orientierung für blinde und sehbehinderte Menschen zu verbessern.
Einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Barrierefreiheit setzten wir, als die Schweizer Stiftung für Taubblinde den Wunsch hatte nach grossflächiger gebogener taktiler Markierung. Dies war eine besondere Herausforderung, die wir dank unserer internen Werkstatt erfolgreich umsetzen konnten.
Persönliche Beratung für Ihre Taktile Markierungen
Unsere Experten beraten Sie gerne individuell und unterstützen Sie bei der Implementierung von taktilen Leitsystemen. Dank unserer langjährigen Erfahrung finden wir die optimale Lösung für Ihre Anforderungen und schaffen sichere, barrierefreie Umgebungen.